Die Behauptung, dass Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck nicht wisse, was eine Insolvenz ist, basiert auf einer missverstandenen Äußerung während seines Auftritts in der ARD-Sendung „Maischberger“ im September 2022.
Hintergrund:
In der Sendung wurde Habeck gefragt, ob er mit einer Insolvenzwelle im Winter rechne. Er antwortete:
„Nein, das tue ich nicht. Ich kann mir vorstellen, dass bestimmte Branchen einfach erstmal aufhören zu produzieren.“
Diese Aussage führte zu Kritik und der Annahme, Habeck verstehe den Unterschied zwischen einer Betriebsschließung und einer Insolvenz nicht.
Klarstellung:
Robert Habeck wollte darauf hinweisen, dass Unternehmen aufgrund wirtschaftlicher Herausforderungen temporär ihre Produktion einstellen könnten, ohne formal Insolvenz anzumelden. Dies kann beispielsweise geschehen, wenn Betriebe hoffen, nach einer wirtschaftlichen Erholung den Betrieb wieder aufzunehmen. Seine Aussage zielte darauf ab, die verschiedenen Reaktionen von Unternehmen auf wirtschaftliche Belastungen zu erläutern.
Unterstützung durch Experten:
Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), verteidigte Habecks Aussage und betonte, dass sie korrekt sei. Er erklärte, dass viele Unternehmen ihre Tätigkeit einstellen könnten, ohne eine formale Insolvenz anzumelden, insbesondere wenn sie hoffen, ihren Betrieb zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufzunehmen.
Zusammenfassung:
- Robert Habeck ist sich der Definition und Bedeutung von Insolvenzen bewusst.
- Seine Äußerungen bei „Maischberger“ zielten darauf ab, unterschiedliche Unternehmensreaktionen auf wirtschaftliche Herausforderungen zu beschreiben.
- Führende Wirtschaftsexperten bestätigen die Richtigkeit seiner Aussagen.
Daher ist die Behauptung, Robert Habeck wisse nicht, was eine Insolvenz ist, unbegründet.